Yoga für Anfänger?!

Ich gebe zu, ich habe viele Hobbies, die etwas mit Sport zu tun haben: Klettern, Wildwasserkayak, Volleyball und und und. Allerdings bin ich sehr schlecht darin, einen Sport alleine zu machen. Ich war 10 Jahre lang professionelle Schwimmerin. Das war zwar auch irgendwie „alleine“, allerdings hat es sich weniger so angefühlt, weil das während der Schulzeit war, wo man Trainingskollegen hatte und Trainer, die alle so eine Art kleine Familie gebildet hatten.
Warum erzähle ich das alles? Weil ich mir, seit ich nicht mehr täglich Sport mache, richtig alt vorkomme. Alles tut weh (Was? ich bin doch erst 25!) ich bin vollkommen unbeweglich geworden und bei dem kleinsten Sprint zur Bahn atme ich danach wie ein Rhinozeros. Also habe ich versucht, zu Hause in meinem stillen Kämmerchen mit etwas neuem anzufangen. Etwas wovon ich schon so viel gehört hatte, aber es immer als „nicht anstrengend genug“ abgetan hatte: Yoga.
Plötzlich interessierte ich mich dafür, las mich ein, merkte, dass es viiiel anstrengender war, als ich mir vorstellen hatte können und außerdem merkte ich, dass ich eine komplette Niete darin bin. Natürlich ist aller Anfang schwer, aber keine Position fühlte sich richtig an. Im Spiegel sah ich aus, als würde ich versuchen mir selbst das Genick zu brechen und lange halten konnte ich die Positionen auch nicht. Nicht einmal bei den Youtube-Videos für Anfänger konnte ich mithalten. Bei anderen hatte ich nicht das Gefühl, das mir das irgendwas brachte. Hatte ich erwähnt, dass ich schlecht darin bin, alleine Sport zu machen? Nach 3-4 Mal gab ich einfach auf.
Das einfachste wäre es, zu einem Kurs zu gehen, in dem einem das beigebracht wird. Einem Anfängerkurs. Also habe ich mal in einen Anfängerkurs reingeschnuppert. Erstmal nur zuschauen … Nope, immer noch zu viel. Die meisten der Sportler dort konnten schon (die Namen) aller Positionen und sahen halbwegs gut dabei aus – Ich konnte nichtmal mit den Fingerspitzen meine Zehen berühren. Früher konnte ich locker mit der ganzen Hand auf den Boden und dabei noch in Ruhe gähnen. Gar nicht demotivierend, nein!
Und jetzt überlege ich mir, was ich machen kann, um trotzdem nicht aufzugeben (das hasse ich nämlich auch :P).

Irgendwelche Tipps? Wart ihr mal Yoga-Anfänger? Macht ihr es vielleicht sogar noch aktiv?

Zauberhafte Grüße und ein wundervolles Wochenende,
Caro

6 Gedanken zu „Yoga für Anfänger?!“

  1. Ich mag Yoga. Mein Fitnessstudio bietet das auch an, aber das ist voll lahm. In den davor, wo ich Mitglied war, war das PowerYoga. Sobald meine Mitgliedschaft jetzt abläuft schau ich mal hier um die Ecke, da issn PowerYoga-Studio 🙂

    Von Brigitte gibs ne App für 6 Euro oder so, die hab ich auch. Is ganz okay, würde ich sie machen XD

  2. Das Problem ist, dass du Yoga als westlich geprägten Sport siehst, in dem man gut oder weniger gut sein kann. Das ist normal, weil du in der westlichen Welt aufgewachsen ist und Yoga hier auch sehr oft so präsentiert wird.

    Aber im Kern ist Yoga das nicht. Es geht nicht darum, ob du den Skorpion kannst oder nicht. Es geht darum, was dein Körper kann und möchte und wie Körper und Seele miteinander kommunizieren. Eine der besten Positionen für mich ist „Happy Baby“, was so gnadenlos bekloppt aussieht, dass es niemals in die Top-Haltungen auf Instagram kommen wird.
    Ich mag deswegen auch YouTube-Videos, wo entweder direkt erklärt wird, wie eine Haltung modifiziert werden kann, oder regelmäßig betont wird, dass dein Körper genau da gut ist, wo er jetzt ist.

    Ich hab die Bücher und DVDs von Tara Stiles und mag auch ihre YouTube-Videos. Aber das ist Geschmacksache. Und überhaupt: Vielleicht ist Yoga einfach nicht dein Ding, auch das wäre kein Genickbruch.

  3. Da kann ich Christin nur zustimmen. Voll und ganz. Aber eines möchte ich noch hinzufügen: Wenn du Yoga machen möchtest, darfst du nicht gleich aufgeben. Es wird von Mal zu Mal besser gehen, wenn du einfach weiter machst. Das ist mit jedem Sport so. Denk daran, was du mir über’s Kraulen gesagt hast! Üben, üben, üben. Dazu gibt es ein unglaublich tolles und motivierendes Video. Also ich finde es jedenfalls sehr motivierend, obwohl es eine gänzlich andere Ausgangssituation ist: NEVER, EVER GIVE UP – https://www.youtube.com/watch?v=qX9FSZJu448

    Ich wünsch dir einen schönen Wochenstart. 😉

  4. Ich habe etwas über ein Jahr yoga gemacht :3 in der zeit war ich bombastisch beweglich ♡
    Meine Mutter ist Yoga-Trainerin, sie hat mir auch sehr geholfen auch in der Einstellung gegenüber Yoga, wie es in den vorherigen Kommentaren schon gesagt wurde =]
    Z.b. haben die Leute im Kurs immer versucht, das Gleiche zu machen wie die Trainerin, ohne darauf zu achten dass deren Rücken vollkommen krumm war oder dass die Knie gebeugt sind obwohl sie gestreckt sein sollten.
    ich hab auch jede Übung nur soweit gemacht, wie Rücken noch gerade war. Und wenn ich mich (am Anfang) nur knapp vornüber beugenkonnte, kaum ersichtlich.
    Ich dachte mir nur: Mir egal, MEIN rücken ist gerade!

  5. Yoga ist was feines, vor allem wenn man es wirklich regelmäßig macht. Wobei ich ja zugeben muss das ich nie so richtiges Yoga gemacht hatte (für ein Jugendtheaterprojekt gabs einige Übungen zur Aufwärmung, die ich ab und an noch heute mache). Aber mir fällt schon auf das es einem gut tun kann, besonders wenn man als Schüler bzw Student viel rumsitzt.
    Ich würde dir raten ein paar einfache Übungen, jeden Tag für eine Woche zu machen. Wenn du dafür nur 5 bis 10 Minuten brauchst, ist egal. Aber nach einer Woche ist meist schon ein Unterschied zu merken und man ist um einiges beweglicher 😉
    Was mir damals in diesem Jugendtheaterprojekt zu den Übungen gesagt wurde ist, das man immer bewusst atmen sollte. Es ist weniger wichtig die Übungen so hinzubekommen wie der Profi sie macht, eher das man normal durchatmet.

    lg
    Julia

  6. *lach* ach das kenne ich 😀
    … wobei im gegenteil zu dir war ich nie eine sportskanone 😉
    Nah ja, auf jedenfall habe ich das mit Yoga auch mal ausprobiert un bin auch an den einfachsten Videos gescheitert. Alles was zu viel mit Hand-Bein-Augen-Koordination zu tun hat, ist nichts für mich.
    Drum bewunder ich alle, die Steppen, Gymnastik etc. können – ich würde mir wohl schlichtweg selbst eine aufs M*ul hauen ;)))))))

    Heute strampel ich regelmäßig auf meinem Crosstrainer, ab und zu ein paar Bauchmuskelübungen und bin happy. Ach und im Sommer gehts an den See zum Schwimmen! Ka. ob das auch was für dich ist?

    Ja, geh doch einfach wieder schwimmen. Ein Hallenbad habt ihr bestimmt, und was das angeht weist und kannst du sicherlich noch mehr als du glaubst *g* ~ da bin ich mir sicher!
    Vielleicht geht ja wer mit, oder du suchst dir einfach wieder ein Schwimmteam???? 😀

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