Heute gehts mal wieder mit einer Hobbievorstellung weiter. Beim letzten Mal hatte ich ja über die Aquarellmalerei geschrieben. Heute soll es ums Wildwasserkayak gehen.
Angefangen hatte ich zusammen mit meinem Freund. Er war selbst schon Kayak Instructor, als er noch in England war und wollte hier in Deutschland einfach wieder etwas damit machen. Dabei sind wir also auf einen Wildwasserkayakverein (was für ein Wort!) und haben uns einfach mal angemeldet. Als ich zum ersten Mal im Boot saß war alles noch recht wackelig, aber schon während der ersten paar Stunden fühlte ich mich im Boot recht wohl. Auch der Trainer meinte, dass ich mich wohl gar nicht so dumm anstellen würde und dass schon 2 Wochen später ein Training im Kanal stattfinden sollte, bei dem wir uns gerne ausprobieren könnten. Yay!
Der Kanal ist in Sömmerda und extra für Anfänger geeignet. Dort kann man die Grundlagen ohne viel Gefahr erlernen. Woran erkenne ich Kehrwasser (das stille Wasser ohne Strömung, meistens hinter Steinen und anderen Objekten)? Wie komme ich zu diesen Kehrwassern? Welchen „Schlag“ muss ich verwenden um mich zu drehen, schneller zu werden, zu bremsen oder wieder zurück in die Strömung zu kommen ohne ins Wasser zu fallen? Außerdem bekommt man ein Gefühl dafür, wie die Strömung einen umhauen kann. Beim ersten Mal lag ich öfters im Wasser. Dann heißt es: unter Wasser aussteigen, Boot und Paddel festhalten, irgendwie zum Ufer waten und aussteigen. Dann braucht man wieder eine geeignete Stelle um weiter machen zu können. Es macht aber auf jeden Fall irre Spaß!
Wenn wir nicht im relativ stillen Vereinswasser oder auf dem Sömmerda-Kanal trainieren können, dann hoffen wir auf Hallenzeiten in Schwimmbädern. Im Titelbild seht ihr mich beim Rollentraining. Die Rolle ist eines der wichtigsten Dinge beim Kayak. Man lernt, wie man sich, sollte man gekentert/umgekippt sein, wieder in die aufrechte Position bringt. Es gibt verschiedene Rollen, die je nach Vorliebe aber auch Situation helfen. Ein komisches Gefühl ist es anfangs schon, so kopfüber im Wasser zu hängen und dann auch noch zu koordinieren wo die Hände, der Körper und die Hüften hin müssen, aber es ist das beste Gefühl, wenn man den „Dreh“ raus hat und wieder aufrecht im Wasser steht.
Kayak fahren ist für mich einfach ein perfekter Ausgleich zum In-der-Uni-sitzen und meiner „Schreibtischhobbies“.
Seit ihr vielleicht schonmal Kayak gefahren? Würdet ihr gerne mal oder reizt es euch gar nicht? Gibt es vielleicht noch etwas, was euch daran interessiert?
Liebste Grüße
Caro