Früher. Da hab ich einfach immer drauf los geschrieben, so wie mir die Nase gewachsen ist. So wie ich sprechen würde. Eben einfach authentisch. Mittlerweile lese ich so viele akademische Texte, dass ich mir manchmal selbst gekünstelt vorkomme. Manchmal denke ich minutenlang über eine Formulierung nach und denke mir am Ende: Wieso eigentlich? Wieso nicht so schreiben wie ich denke?
Ganz einfach: Weil ich nicht als dumm dastehen will und es einfach mittlerweile gewohnt bin, mich gewählt auszudrücken (oder es wenigstens zu versuchen).
Aber eigentlich ist es doch viel echter, wenn man schreibt wie man denkt. Ich bin begeisterte Leserin von Joanas Blog und ihre Beiträge bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Selbst für mich „Schminkhorst“ (wie sie es nennt) ist das was. Bei ihr klingt es alles so Frei Schnauze und ich finde es genial! Selbstironie ist sowieso meine liebste Art von Humor.
Was ich eigentlich mit dem Blogpost sagen will: Für mich heißt es „Back to the Roots“. Ich versuche beim Schreiben einfach wieder mehr ich selbst zu sein. Mal sehen ob’s klappt. Drückt mir die Daumen 😀
Das heißt übrigens nicht, dass die letzten Beiträge Humbug sind. Es geht nur um den Stil, in dem sie geschrieben worden.
Wie ist das denn bei euch? Macht ihr euch viele Gedanken darüber, wie ihr was schreibt, oder kommt das einfach so?
PS: Schön, dass das Wort holprig auch wirklich holprig klingt.