Eine kleine Anekdote:
Klein-Caro war früher für ihr Alter recht gebildet (Ja, mittlerweile hat sich das wieder gegeben). Sie kannte viele große Worte und hatte darum wenig Freunde. Eine kleine Klugscheißerin. Umso peinlicher, dass sie in einer Geografiearbeit in der 5. Klasse „nur“ eine 2 bekam, weil sie das Wort ‚üppig‘ vollkommen falsch interpretierte. Jahrelang benutze sie das Wort in allen Lebenslangen bis zum besagten Tag der Arbeit. Sie sah die 2 und stellte ihre Lehrerin vor der ganzen Klasse zur Rede – und versank mit hochrotem Kopf in ihrem Stuhl. Der Boden wäre ihr lieber gewesen.
Wie lange war ich davon ausgegangen und habe es als normal angesehen, dass ‚üppig‘ das gleiche wie ‚wenig‘ war. Es hörte sich in meinem Kopf genauso an wie „wenig“, „karg“ oder „stoppelig“. Eben als wäre da nur ganz spährlich irgendetwas. Meh. Das habe ich also auf die harte Tour gelernt. Aber wie sonst lernt man? Man kann ja nur lernen, wenn es jemanden oder etwas gibt, von dem man lernt.
Außerdem gibt es Worte, die nach einer Weile keinen Sinn mehr machen. Sagt das Wort „zwar“ 20x hintereinander; Macht das für euch noch Sinn? In meinem Freundeskreis nennen wir Worte, die sich genau so verschieben „zware Worte“.
Wie ist es mit euch – habt ihr auch Wörter vertauscht? Falsch interpretiert? Oder euch auch mal vor der Klasse blamiert? Andere „zware Worte“?
Ich freu mich auf eure Geschichten!