Gute Vorsätze – ich hab endlich welche!

Oh ja, auch ich hab sie: Die guten Vorsätze. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir in den vergangenen Jahren nie ernsthaft etwas vorgenommen. Ich fand es albern. Dieses Jahr habe ich zum ersten mal die Notwendigkeit gesehen, mir etwas vorzunehmen und lustigerweise wächst die Liste, die anfangs nur aus 2 Punkten bestand, stetig an. Immer wieder fällt mir im Altag etwas auf, was ich gerne ändern würde. Das kommt dann eben auf die Liste. Bisher sieht das ganz ungefähr so aus, aber sicher kommt da ab und an noch was dazu:

  • Mehr Sport
  • Weniger Prokrastinieren
  • Mehr Do-It-Yourself
  • Mehr Backen
  • Mehr fotografieren
  • Pünklicher sein
  • Briefe und Post schneller beantworten

Es ist schon ganz schön was zusammen gekommen. Jetzt schon merke ich, dass ich in Sachen Pünktlichkeit wirklich gut geworden bin. Mal sehen, ob sich das über das Jahr hinweg hält. 😉

Was sind denn eure guten Vorsätze? Habt ihr überhaupt welche? Gerne könnt ihr auch zu euren schon vorhandenen Beiträgen verlinken 😉

Damit schicke ich euch in die neue Woche!

Was für ein Jahresabschluss!

Wie ihr gemerkt habt, gings auf meinem Blog über Weihnachten und Silvester sehr ruhig zu. Das lag daran, dass ich mit dem Liebsten zu Weihnachten bei meinen Eltern war und zu Silvester und meinem Geburtstag bei seinen. Die Tage waren vollgestopft aber nicht auf die schlechte Art und Weise. Man hatte einfach immer etwas zu tun. Neben Essen, Verdauen, Essen, Essen machen, Essen, haben wir tatsächlich auch geschafft etwas Sport zu machen. Wir waren Wandern, haben Bogenschießen gemacht und zu meinem Geburtstag haben wir eine 4 Stündige Autofahrt auf uns genommen und waren im Schwarzwald (Feldberg) Ski fahren. Ich stand zum ersten Mal in meinem Leben auf Abfahrsski und es war wundervoll. Hat wirklich riiiiesen Spaß gemacht und ich scheine mich gar nicht so dumm angestellt zu haben.

Das Bogenschießen ist überigens im Garten der Eltern des Liebsten. Die machen sowas … . Ich bin immernoch geflashed, dass sein Papa Skiausrüstung für 6 Leute bereitstellen konnte – inklusive Brillen, Helme, Socken, Fleece, Jacken und Hose. Aber die machen sowas eben.

Das waren 1 1/2 Wochen ausschließlich Englisch sprechen und das hat mir richtig gut getan, auch wenn ich danach immer denke, das mein Englisch von tag zu Tag schlechter geworden ist 😛

Ich bin gerade dabei mich durch die 109 (!) Blogposts zu lesen, die in meiner Abwesenheit gepostet wurden, also bitte nehmts mir nicht übel, wenn ich nicht unter jedem einen kommentar hinterlasse. Ich gebe, wie immer, mein Bestes!

Die besten Grüße und ein gesundes Neues!
Caro

Heute setzte ich die Küche in Brand

Gestern Abend hatte ich einen wundervolle Idee: Morgen gibts ein richtiges English Breakfast für den Liebsten mit Toast und Bacon und allem Drum und Dran. Da hab ich fix eingekauft (die hatten keine Bohnen, die Schweine!) und heute Morgen gingen die Baconstreifen ab in den Ofen um zum ersten Mal unsere ofeninterne Grillfunktion zu nutzen. Muss ich mehr sagen? Der Bacon brutzelte fröhlich vor sich hin, ich drehe ihm eine Minute den Rücken zu um den Toast zu suchen und WUUUUUSCH! hinter mir steigt schwarzer Rauch auf und im Ofen brennts. Wundervoll! So schnell wie möglich Ofen aus, Klappe auf und nach dem Helden geschrien. Der kam auch gleich angerannt, sieht das Dilemma und sucht nach etwas zum löschen. Ich hab schnell nach einem Tuch gegriffen um es über die zum Glück recht „kleinen“ Flammen zu werfen und eine Sekunde später wirft der Held einen feuchten Lappen hinterher. Feuer gelöscht – Adrenalin hoch.
Bis auf die Lampe im Ofen ist noch alles ganz. War aber eine sehr nette Ablenkung zum Uni Alltag. Oder so ähnlich.

Wie siehts bei euch aus? Habt ihr schonmal die Küche in Brand gesetzt? Ähnliche beinah fatale Küchenerlebnisse gehabt?

Ein unfallfreies Wochenende wünsche ich euch,
Caro

Wortsalate und Irrtümer

Eine kleine Anekdote:
Klein-Caro war früher für ihr Alter recht gebildet (Ja, mittlerweile hat sich das wieder gegeben). Sie kannte viele große Worte und hatte darum wenig Freunde. Eine kleine Klugscheißerin. Umso peinlicher, dass sie in einer Geografiearbeit in der 5. Klasse „nur“ eine 2 bekam, weil sie das Wort ‚üppig‘ vollkommen falsch interpretierte. Jahrelang benutze sie das Wort in allen Lebenslangen bis zum besagten Tag der Arbeit. Sie sah die 2 und stellte ihre Lehrerin vor der ganzen Klasse zur Rede – und versank mit hochrotem Kopf in ihrem Stuhl. Der Boden wäre ihr lieber gewesen.

Wie lange war ich davon ausgegangen und habe es als normal angesehen, dass ‚üppig‘ das gleiche wie ‚wenig‘ war. Es hörte sich in meinem Kopf genauso an wie „wenig“, „karg“ oder „stoppelig“. Eben als wäre da nur ganz spährlich irgendetwas. Meh. Das habe ich also auf die harte Tour gelernt. Aber wie sonst lernt man? Man kann ja nur lernen, wenn es jemanden oder etwas gibt, von dem man lernt.

Außerdem gibt es Worte, die nach einer Weile keinen Sinn mehr machen. Sagt das Wort „zwar“ 20x hintereinander; Macht das für euch noch Sinn? In meinem Freundeskreis nennen wir Worte, die sich genau so verschieben „zware Worte“.

Wie ist es mit euch – habt ihr auch Wörter vertauscht? Falsch interpretiert? Oder euch auch mal vor der Klasse blamiert? Andere „zware Worte“?

Ich freu mich auf eure Geschichten!

Biwak 2013 – Zelten in Brandenburg

Wie schon erwähnt waren mein Liebster und ich am Wochenende beim Adventsbiwak mit einigen Leuten von der Deutschen Bundeswehr. Die Frage ist natürlich: Wie bin ich da überhaupt hingekommen? Ich hab mit der Bundeswehr an sich eigentlich gar nichts am Hut. Mein Liebster jedoch ist bei der Royal Navy und die wiederrum machen gerne Austausche (Austäusche? Austauschii? Ich liebe Worte!), wobei einige Engländer nach Deutschland kommen und dort dieses Training mitmachen und umgekehrt. Dabei hat mein Liebster eben ein paar Leute kennengelernt, die jedes Jahr zum 2. Advent ein Adventsbiwak machen. Letztes Jahr waren es -21°C. Das ist mir dieses Jahr zum Glück erspart geblieben und die Temperatur hat sich so um die +-0°C eingepegelt. Dabei gabs viel Sonne und nur Abends und Nachts Schnee und Kälte.

Die Hinfahrt war eigentlich schon ein Abenteuer für sich. Wir sind von Thüringen nach Berlin hochgefahren und haben uns dort abholen lassen um wieder zurück nach Brandenburg zu kommen. Einfach weil es keine Mitfahrgelegenheit nach Brandenburg gab. Als wir dann da waren gab es nicht mehr viel zu tun. Es war stockdunkel und es hieß einfach ab in die Hütte, essen und schlafen. Am nächsten Morgen waren mein Liebster und ich eingetragen fürs Wecken. Damit haben wir sie geweckt:

Wer schonmal einen Dudelsack gehört hat und weiß wie laut die sind, weiß auch, wie beliebt wir danach waren. Aber am Ende hat’s uns niemand krumm genommen und es wurde nach noch mehr Liedern gefragt. Danach sind wir ein bisschen durch die Gegend gestreift und haben geschaut, was es so in der Nähe gibt.

Wunderschöne Landschaft, wie ihr sehen könnt. Dann ging es mit der Mannschaft ab in den Wald. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und bekamen dazu ein Thema, über welches wir vorher unterrichtet wurden. Mein Liebster und ich standen an der ersten Station und wir durften über das UTM Referenz-System und Planquadrate sprechen. Und zwar zu jeder einzelnen nachfolgenden Gruppe. Als die letzte Gruppe an unserer Station vorbei war, durften wir zur nächsten Station und haben uns dort erklären lassen, wie zum Beispiel ein Kompass gelesen wird, wie man eine Marschkompasszahl abliest oder wie man herausbekommt wie viele Schritte man selbst braucht um genau 100 Meter zu laufen. (Ich brauch 66 im Wald :D)

Kurz zurück zur Hütte und dann hieß es warten. Und zwar bis es dunkel wurde, damit wir unserern Nachtmarsch antreten konnten. Ca. 8km ging es durch den Wald mit nichts weiter außer Rotlichtern, einer Karte, einem Kompass und den Anweisungen die uns über Walkie Talkie gegeben wurden. Und wir haben tatsächlich zurück gefunden! Ich war größtenteils Zähler, das heißt wenn die Anweisung lautete: „Lauft 500m Marschkompaszahl 61“, dann war ich diejenige, die ihre eigenen Schritte zählen und dann irgendwann „STOP“ sagen musste, wenn die 500m vorbei waren. Diese Methode ist unglaublich akkurat. Hat mich manchmal richtig erschreckt obwohls ja eigentlich logisch ist. Es hatte angefangen zu schneien und nach so einem Marsch hat man Hunger. Also gings zurück in die Hütte und dort gabs leckere Bohnen-Suppe! Yum Yum!

Den restlichen Abend/Nacht haben wir dann mit Lagerfeuer draußen, unterhalten und trinken verbracht. Es war auf jeden Fall unglaublich witzig und lehrreich. Gegen 3 Waren wir im Bett und ’nüchtern‘ konnte man uns sicher nicht mehr nennen. Am nächsten Morgen gings dann aber auch schon wieder heim und über Nacht wars nochmal wirklich kalt geworden.

Alles in allem wars eine super schöne Veranstaltung, bei der ich jede Menge gelernt habe, ein paar Vorurteile ablegen konnte, einige Vorurteile sich bestärkt haben (Schmuuuutziger Humor sag ich nur :D) aber das ist auf jeden Fall widerholungswürdig!

Damit wünsch ich euch ein schönes Wochenende und schonmal einen schönen 3. Advent 🙂